Bei diesem Projekt geht es um den picoAC1 [1], eine moderne Version des AC1 (Abkürzung für „Amateurcomputer 1“) [2], welcher 1983 erstmals in der DDR-Zeitschrift „Funkamateur“ als 8-Bit-Computer-Bausatz veröffentlicht wurde.
Da ich mit dem Z80-Prozessor praktisch aufgewachsen bin, suche ich schon eine Weile nach einem passenden Z80-Board. Und das picoAC1 erfüllt all meine Wünsche:
- Kompatibilität zum originalen AC1 mit dem Monitor 3.1 in der Ausbaustufe mit 64 KByte RAM – und damit auch CP/M-fähig
- Micro-SD-Karte als Massenspeicher
- Übliche USB-Tastatur und VGA-fähiger Monitor als Peripherie
- Stromversorgung über 5V-USB-C-Steckernetzteil
- Einplatinenlösung im Europakartenformat (100 mm x 160 mm)
- Erweiterungssteckverbinder
- Verwendung aktuell handelsüblicher Bauelemente, Budget ca. 80 €
- Aufbau mit Lötstation (Ü65-tauglich)
- Aufbau und Inbetriebnahme soll an einem Wochenende möglich sein
Den picoAC1 bauen
Der picoAC1 ist kein Bausatz, aber der Aufbau ist dank bereitgestellter Ressourcen unkompliziert.
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Platinenherstellung: Die Gerber-Datei für die Leiterplatte ist auf GitHub verfügbar: picoAC1_V1.0_03.zip [3].
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Bauteilbeschaffung: Tipps zur Beschaffung und Montage der Komponenten sind dokumentiert: Amateur(funk)computer AC1 – 40th anniversary
Projekt picoAC1 [4]. Hier in Deutschland bietet es sich an die Komponenten bei Reichelt zu beschaffen und Amazon. Eine entsprechende Bauteile-Liste findet sich weiter unten. - Gehäuse: STL-Dateien für den 3D-Druck eines Gehäuses stehen bereit: Case [5]. Zusätzlich werden 10 x M2,5×10 mm Schrauben und 10 x M2,5 Muttern benötigt.
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Firmware: Die Firmware für die beiden Raspberry PI Pico wird über ein USB-Micro-Kabel hochgeladen, ohne spezielle Hardware: pico_IO_v1.3.1.uf2 [6] und picoVDU_v1.3.0.uf2[7].
- EPROM: Der EPROM-Inhalt kann als BIN-File (picoMon_all_1.1.0.bin [8]) oder HEX-File (picoMon_all_1.1.0.bin [9]) heruntergeladen werden und mit einem EPROM Brenner (wie z.B. dem MiniPRO) gebrannt werden. Es können EPROMs der Typen 27C64, 27C128, 27C256 oder 27C512 gewählt werden, oder EEPROMs der Typen 29C64, 29C128 und 29C256.
Die Platine lässt sich mit einem einfachen Lötkolben zusammenbauen. Auf der Unterseite sind einige SMD Bauteile die etwas mehr Fingerspitzengefühl benötigen aber sonnst machen die durchsteckmontierten Bauteile den Prozess auch für Hobbyisten mit mäßiger Löt-Erfahrung zugänglich. Der 3D-Druck des Gehäuses verleiht dem Projekt ein professionelles Aussehen.
Bauteile-Liste
Links
- AC1-INFO.DE
http://www.ac1-info.de/index.htm - Wikipedia Artikel zum AC1
https://de.wikipedia.org/wiki/AC1 - Gerber-Datei der Leiterplatte
https://codeberg.org/bw38/picoAC1/src/branch/main/Hardware/PCB/Gerber/picoAC1_V1.0_03.zip - Amateur(funk)computer AC1 – 40th anniversary
Projekt picoAC1
https://www.bw38.de/picoac1 - STL Dateien für das Gehäuse
https://codeberg.org/bw38/picoAC1/src/branch/main/Case - pico_IO_v1.3.1.uf2
https://codeberg.org/bw38/picoAC1/src/branch/main/Firmware/picoIO/pico_IO_v1.3.1.uf2 - picoVDU_v1.3.0.uf2
https://codeberg.org/bw38/picoAC1/src/branch/main/Firmware/picoVDU/picoVDU_v1.3.0.uf2 - EPROM-Inhalt kann als BIN-File (picoMon_all_1.1.0.bin)
https://codeberg.org/bw38/picoAC1/src/branch/main/Firmware/EPROM/picoMon_all_1.1.0.bin - EPROM-Inhalt kann als HEX-File (picoMon_all_1.1.0.hex)
https://codeberg.org/bw38/picoAC1/src/branch/main/Firmware/EPROM/picoMon_all_1.1.0.hex













